von Heike Maria Jeder
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11. Januar 2022
Der Schlüssel zum Glück Was ist Glück überhaupt? Ist es Zufriedenheit, mit dem was ist ? Sind es erfüllte Wünsche und Bedürfnisse? Sind es Momente im Leben, die sich wundervoll anfühlen? Sind es Begegnungen und Erfahrungen mit anderen Menschen? Ist es, wenn man Liebe erfährt und sich ganz hingeben kann? Was macht es aus? Dieses kleine Wort Glück, welches doch sehr große Wirkung in uns hat? Manchmal gibt es auch Momente, in denen das Glück verloren scheint. Schicksale, Funktionieren im Alltag, nichts geht mehr, Wünsche und Bedürfnisse finden keinen Raum. Dann stellt sich eine Sehnsucht ein. Eine Sehnsucht und das Gefühl der Leere. War das Glück jemals bei mir? Immer wenn man denkt, das Glück gefunden zu haben, kommt die nächste Herausforderung und stellt uns auf die Probe. Dann kommt die Frage: Habe ich kein recht darauf endlich Frieden und Ruhe im Leben zu haben? Habe ich nicht auch Recht geliebt zu werden? Es ist das, was wir über uns selbst denken. Das, was wir über uns gelernt haben. Es ist nicht unseres, denn unsere Seele hat ihren eigenen Plan. Es ist das, was wir mit bekommen haben, während wir im Mutterleib herangewachsen sind, das was wir in dem Moment erlebt haben, als wir aus dem wohligen Heim der Gebärmutter heraus in die reale Welt, kamen. Wie viel Liebe, Geborgenheit, wurde hier draußen erlebt? Wurde zu viel gegeben, das heißt, wurde zu viel umhegt und umsorgt, dass kaum noch Luft zum Atmen blieb, dass man sich selbst nicht entwickeln konnte? Wurden die Ängste der Mutter übertragen, sowie alle Entscheidungen abgenommen, das heißt emotionale-psychische Liebe wurde ausgeübt? „Du Liebst mich nicht, wenn du dich gegen mich entscheidest!“ Dabei wurde die innere Stimme unterdrückt, zum schweigen gebracht. Somit verkümmerte die natürliche Intuition. Gefühle, Bedürfnisse finden keinen Raum und keine Stimme, denn es wurde ja gelernt, dass man diese nicht äußern darf und wenn man es tut, dann erhält man Liebesentzug. Und genau da liegt der Punkt! Immer auf der Suche , nach der Liebe. Anerkennung, Lob, Geborgenheit, Erfüllung..... Als Erwachsener ist es schwer, aus diesem Kreislauf auszusteigen. Denn das was man als Kind verloren hat, liegt tief begraben und mit vielem hat man sich abgefunden, weil der Glaube daran, dass sich etwas ändern würde, mit verloren gegangen ist. Der Glaube und Vertrauen an sich selbst! Zwar ist alles irgendwo und irgendwann verloren gegangen, aber es ist noch da! Unsere ganzen natürlichen Ur-Kräfte sind hier. Sie können gar nicht verloren gehen! Sie müssen nur wieder entdeckt und aktiviert werden. Warum sich immer nur mit einer Handvoll Glück abgeben? Wir dürfen auch einen ganzen Kuchen haben! Unser Schöpfer hat uns alles mitgegeben, was wir brauchen. „Ich bin wie ein Baum, der an Wasserbächen gepflanzt ist, der zur rechten Zeit seine Frucht bringt & dessen Blätter nicht welken. Alles, was ich tue, es wird mir gelingen.“ (Psalm 1,3) Unsere Fähigkeiten, unsere Gaben, die uns Widerstandsfähigkeit, Selbstbewusstsein und Selbstbestimmung geben. Die uns helfen, auf unser Bauchgefühl und unser Herz zu hören. Die uns helfen, unsere Gefühle & Bedürfnisse zu erkennen und ihnen eine Stimme zu geben. Das was war, zu akzeptieren und dann sich neu gestalten. Dann kann das Glück einziehen. Das verloren geglaubte Glück. Sind wir in der Verbindung mit uns selbst, sind wir in der Verbindung mit allem, was uns umgibt. Denn, das was wir nach außen strahlen, wird weiter gegeben und so kommt es auch wieder zurück. Wie kommen wir aber wieder an das verlorene Glück? Alles, was wir dazu benötigen, befindet sich in einer Schatztruhe, die tief verborgen in uns liegt. Den Schlüssel, um diese Truhe zu öffnen, haben wir selbst in der Hand. Dass was wir tun müssen, ist zu tauchen, tief in unseren inneren Ozean. Ja, das bringt natürlich auch Unannehmlichkeiten mit sich. Es ist wie ein Abenteuer, auf das man sich einlässt mit sich selbst. Abenteuer bedürfen immer einem gewissen Mut und Willen. Beim Tauchgang wird man Haien begegnen, aber auch wundervollen neuen Dingen, die man zuvor nie gesehen hat. Aber es ist auch eine neue Erfahrung. Wenn dann die Schatztruhe geborgen wurde und dann öffnet, erlebt man Staunen über sich selbst, denn was da alles zu Tage kommt, sind Möglichkeiten, an die man niemals gedacht hätte. Ja, das Leben ist ein Abenteuer, wenn man mutig genug ist, sich darauf einzulassen. Wenn man mutig genug ist, neuem zu begegnen. Wenn man mutig genug ist, sich von Gewohnheiten und der Comfortzone zu verabschieden. Das verlorene Glück, ist in uns und wartet darauf, geborgen zu werden.